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                   Jochen Schaumann

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                             songwriting: praktische Tipps

                                                                 

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 Songwriting - eine kleine Anleitung         
Tricks und Hilfestellungen für das Komponieren von Pop-Songs

Ein bekannter US-songwriter hat mal gesagt: "Es ist leicht, songs zu schreiben. Aber es ist verdammt schwer, gute Songs zu schreiben. Das kann ich gut nachvollziehen. Das liegt auch daran, dass es in der Pop-Musik eigentlich schon alles gibt: Bestimmte, eingängige Harmoniefolgen, gute grooves und Abfolgen von Noten. Dazu kommt: Man ist als songwriter nicht immer in einer kreativen Stimmung. An schlechten Tagen sitzt man stundenlang am Piano oder Keyboard auf der Suche nach einer guten Melodie - und wird einfach nicht fündig.
Eine Methode ist es, ein bisschen auf dem Keyboard zu klimpern und auf eine Inspiration zu warten.  Das kann klappen, ist aber keine sichere Methode. An schlechten Tagen fallen einem immer dieselben Melodien ein  - die, die es schon gibt. Manchmal ist es dann besser, alles hinzuschmeißen und für den Tag nicht mehr anzufassen.
 

          Was jeder Nachwuchs-Songwriter braucht: gute Kenntnisse der
            Harmonielehre! Die verhilft einem zu besseren Kompositionen.

  An anderen Tagen fliegt einem alles zu (Talent vorausgesetzt).  Da klappt z.B. das "head composing". Man läuft auf der Straße, und dann   nistet sich im Kopf eine Notenfolge ein. Ganz ohne ein Instrument zu benutzen. Tipp: Schnell zuhause aufnehmen, bevor man alles wieder   vergessen hat.
  Was hilft einem beim Komponieren? Gibt's da ein paar Tricks? Ja!  Man spielt bestimmte Akkordfolgen und wartet auf die Inspiration. Dazu ein Beispiel:

C - am - F - G ist in der Pop-Musik eine extrem beliebte Abfolge
.(kann man natürlich in jede andere Tonart transponieren)   Hunderte, wenn nicht Tausende von Melodien bauen darauf auf, darunter sehr viele Hits. Zum Beispiel der Oldie-Song "if I had a hammer" von    Trini Lopez. (zu hören bei youtube.com). Und das Erstaunliche ist: Auch heute noch entstehen nach dieser Harmoniefolge neue Songs,  manchmal mit kleinen Abwandlungen.  (Der Akkord "F-Dur" läßt sich übrigens durch "d-moll" austauschen.)

  Auch sehr beliebt sind folgende Harmoniefolgen:
  C (oder a-m) - G - d-m - C-Dur - G
   oder, ganz simpel:
   C - F - G  - F    - kann man beliebig wiederholen, so wie in "twist and shout" von den Beatles.
Besonders reizvoll ist es, den Vers mit Moll-Akkorden zu spielen und im Refrain zu Dur-Akkorden zu wechseln. Nach dieser Masche ist  ein Welthit von Lionel Richie gestrickt: "hello".  Im Vers klingt alles noch ziemlich düster und melancholisch. Doch sobald der Refrain erklingt, wird aus a-moll C-Dur. Das düstere weicht dem Fröhlichen, Positiven, Schönen. Eigentlich ein simpler Trick, aber sehr wirkungsvoll.  Dieses Muster (Vers = Moll, Refrain = Dur ) lässt sich natürlich auch als Grundlage für neue Kompositionen verwenden.

Grundsätzlich lässt sich sagen: Songs mit einem Dur-Moll-Harmoniewechsel sind interessanter als solche, in denen nur Dur- oder nur Moll-Akkorde vorkommen.  Die Harmonilehre gibt aber noch viel mehr her. Besonders reizvoll ist es z.B., Dur-Moll-Songs mit Major7-Akkorden aufzupeppen. Was sind Major7-Akkorde?

Normale D-Harmonien bestehen aus drei Tönen: Grundton, Terz und Quinte. Will man z. B. von einem C-Dur-Akkord zu F-Dur, kann man C-Dur mit der Septime anreichern - dem Ton Bb. Er liegt genau zwischen A d H. Wenn man nun statt Bb (genannt kleine Septime) den Ton H spielt, entsteht eine ganz neue, interessant klingende Harmonie:  C-major7 (C-maj7) . Die große Septime!

Was ist das Besondere an dem Akkord C-maj7?  Er klingt super-cool! Und ein bisschen schräg. Wenn man eine maj7-Harmonie zwischen Dur-Akkorde setzt, entsteht ein besonderer Reiz. Dazu ein Beispiel: Mein Schlager "die Liebe kam über Nacht"  enthält  genau das beschriebene Akkord-Muster:   D - Gmaj7 - F - C  - D etc. Hört doch mal rein:
http://www.songwriter-hamburg.de/meineSongs/liebe_kam_short.mp3

Die maj7-Harmonie kommt z. B. im Vers bei Sekunde 34. Textstelle: "...und brennend".  Noch ein anderes Beispiel: "still got the blues" von Gary Moore (youtube). Der Song ist voll mit coolen, schrägen Harmonien - genial gemacht! Schon im legendären Gitarren-Intro sorgt maj7 für Stimmung. Versucht mal, diesen Song mit reinen Dur oder Moll-Akkorden zu begleiten: geht nicht!

Aber es gibt noch viele andere Songs, in denen sehr kunstvoll mit Akkordwechseln gearbeitet wurde...

(wird in Kürze fortgesetzt)

   
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